10. bis 16.03.2014:
Kessel-HU 38 3199
In dieser letzten großen Arbeitswoche vor Abschluß der
Arbeiten zur Kessel-Hauptuntersuchung unserer P8 hieß es noch einmal kräftig
anpacken, um die letzten großen Arbeitsschritte zu erledigen.
Am Montag begannen die Arbeiten mit dem Einbau und
Ausrichten der überarbeiteten Einströmrohre durch die Eisenbahnwerkstätten
Krefeld, wobei diese noch neu angepasst und unter anderem ein neuer Flansch
angeschweißt werden musste. Zeitgleich wurde von unseren Aktiven die hintere
Aschkastenbodenhälfte mitsamt der Bodenklappe neu gefertigt und montiert. Zudem
wurden die zerlegten Bestandteile der Feuertür gesäubert und für die
Neulackierung vorbereitet.
Dienstags wurden von den EWK die neuen Träger für das
Blasrohr angefertigt und deren Befestigungen nach der Ausrichtung des Blasrohrs
zum Schlot mit der Rauchkammer verschweißt. Anschließend konnte das
Blasrohr auf seiner nun festen Position befestigt werden, während in der
Feuerbüchse die Bohrungen der in der vergangenen Woche entfernten
Schmelzpfropfen nach erfolgtem Ausschleifen des Gewindes verschweißt wurden.
Außerdem wurden weitere noch nicht aufgearbeitete Überhitzelemente neu gewickelt
und deren Dichtflächen nachgeschliffen.
Am Mittwoch ging es dann an das Anpassen der Ausströmrohre
an das neu ausgerichtete Blasrohr, wobei dabei ein Teil des heizerseitigen
Ausströmrohres, das aufgrund sehr starker Abzehrungen nicht mehr weiter
verwendet werden konnte, neu gefertigt wurde. Außerdem wurde mit der Fertigung
eines neuen Hilfsbläsers, der auf einer selbstgebauten Vorrichtung gebogen
wurde, begonnen, während auch alle Bestandteile der aufgearbeiteten Feuertür neu
lackiert wurden.

Biegen des neuen Hilfsbläsers.
Nach Abschluß der Arbeiten zum Einbau der Ein- und
Ausströmung wurden dann noch die ersten aufgearbeiteten Überhitzerelemente
wieder in die Rauchrohre geschoben und mit neu gefertigten Doppelkonussen am
Dampfsammelkasten befestigt. Zudem wurden auch die letzten Blecharbeiten am
Aschkasten abgeschloßen.

Blick in die Rauchkammer nach Abschluß der Arbeiten der EWK.
Da am Donnerstag nur noch eine Person unserer
Aktivenmannschaft Urlaub hatte, wurde dieser Tag damit verbracht die acht
Paßbleche der Ein- und Ausströmung an die neu verlegten Rohre anzupassen und zu
befestigen, was mit einigem Aufwand verbunden war.
Da Freitags die alljährliche Mitgliederhauptversammlung
unseres Vereins stattfand, wurde dieser Tag hauptsächlich für Putz- und
Aufräumarbeiten sowie kleinere noch auszuführende Blecharbeiten genutzt.
Am Wochenende wurden dann noch die restlichen
Überhitzerelemente aufgearbeitet und eingebaut. Zudem wurden der neu gefertigte
Hilfsbläser, sowie die neu gefertigte Rauchkammernässeinrichtung und der Balken
für den Rauchkammerzentralverschluß zusammen mit dem Funkenfänger und dessen
Prallblech in der Rauchkammer montiert. Zudem wurde der Rauchkammerboden neu
betoniert und die aufgearbeiteten Luftsaugventile montiert.

Bereit zum Einbau...

Blick in die nun fertige Rauchkammer.
Zusätzlich wurde nun auch der überarbeitete Dampfteil der
Luftpumpe, zusammen mit der überarbeiteten Schmierpresse und einer neuen
Dichtung montiert und deren Funktion mit Druckluft überprüft. Ebenso wurden die
letzten kleineren Arbeiten am Bremsgestänge der Lok, das für den Ausbau und
Wiedereinbau der Feuerbüchsrohrwand sowie des Aschkastenbodens teilweise
entfernt werden musste und in diesem Zuge gleich aufgearbeitet wurde,
abgeschloßen.

Außerdem wurde eine neue Leitung, die vom hinteren
Abschlammer zum Pralltopf führt, angefertigt und montiert und in der Feuerbüchse
die restlichen vier Elemente des neuen Feuerschirms eingehoben, sowie die zehn
Rostelemente an ihren angestammten Platz gesetzt und mit dem Kipprostgestänge
verbunden. Anschließend wurden dann noch die aufgearbeiteten Bestandteile der
Feuertür an der Stehkesselrückwand angebracht und Lok und Tender für die
anstehende Warmdruckprobe mit Wasser gefüllt, wobei noch kleinere
Undichtigkeiten an der Lok-Tender-Verbindung beseitigt werden mussten.
Mit dem Abschluß dieser doch sehr anstrengenden letzten
großen Arbeitswoche steht der Wiederinbetriebnahme der 38 3199, die am kommenden
Wochenende erfolgt, nun nichts mehr im Weg.
Pwghs 54
Als weiterer Bestandteil des in der vergangenen Woche
erwähnten Achsenprogramms wurden die ausgebauten Radsätze unseres zukünftigen
Begleitwagens nach nun erfolgreichem Abbau aller Achslager, deren Muttern sich
zu Beginn noch vehement gegen das Öffnen gewährt hatten, vollständig blank
geschliffen. Zudem wurden die abgebauten Achslager zerlegt und vollständig
gereinigt.

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